Auftaktregatta am Alperstedter See Thüringer Opti Cup präsentiert sich mit extremen Bedingungen
Bei der Auftaktregatta beim diesjährigen Thüringen Cup der Jollenmehrkämpfer und der traditionellen Ranglistenregatta für die Jüngstensegler dem FarEast Opticup präsentierte sich der Alperstedter See von seiner launischen Seite. Während bei den Samstagregatten ein Wind der Stärken 4-5 den Seglern alles abverlangte und insbesondere bei den Optimisten das Starterfeld in den Läufen 1 und 2 stark dezimierte ging bei den geplanten Sonntagswettfahrten aufgrund von Flaute praktisch gar nichts mehr. Hier schafften es lediglich die Optimisten eine verkürzte Wettfahrt ins Ziel zu bringen, während für die 420er und Ixylonsegler keine Wertung mehr zustande kam. Besonders bitter war dies für all jene, die am Samstag aufgrund von Kenterung und Materialschäden die Regatta vorzeitig beenden mussten.
Mit einem starken Starterfeld gingen auch die Gastgeber vom Club maritim in die Regatta, immerhin 8 Optis, sechs 420er und drei Ixylon nahmen die Herausforderung auf. Für viele war es die erste Regatta überhaupt, für andere die erste in einer neuen Bootsklasse. So ist es auch nicht verwunderlich, dass in diesem Jahr die recht starke Konkurrenz die immerhin aus sechs Bundesländer angereist war, die Wertung sowohl im Segeln als auch im Jollenmehrkampf dominierte.
In der Kinderwertung, bei den Optimisten landete der Seeburger, Fabian Schmidtchen, einen Doppelsieg und entschied das Segeln ohne Punktverlust vor der Berlinerin Jeanina Niedlich vom Club Seglerhaus am Wannsee für sich. Während in der Mehrkampfwertung der Ückermünder Ohle Klinger auf Rang 3 kam, konnte bei den Seglern Arthur Prietz von den Gastgebern den 3. Rang sichern. In der Ixylonklasse gab es auch einen doppelten Sieger den amtierenden Deutschen Meister Robert Mühlner, aus Delitzsch der mit Ersatzvorschoter Andreas Graupner beide Wertungen für sich entschied. Während die Jenaer Katja und Jürgen Kliewer durch hervorragende Knoten- und Wurfleistungen Platz 2 in der Mehrkampfwertung vor den Anklamern Neukirch/Ulbrich belegten war die Reihenfolge der Segelwertung auf Platz 2 und 3 genau umgekehrt. Alle gestarteten Erfurter Boote mussten nach Kenterung in einem der drei Läufe ihre Platzierungshoffnungen begraben. Bei den 420ern dominierten einmal mehr die Segler aus Stuttgart, die mit Bossenz Krämer Platz 1 im Segeln und zwei in der Mehrkampfwertung belegten, während ihre Clubkameraden Bernd und Sylvia Blumhardt zweimal Dritte wurden. Die Geschwister Steffi und Jana Stolze vom Gastgeber schafften es mit Platz zwei im Segeln und guten Leistungen insbesondere beim Knoten sich den einzigen Tagessieg für die Erfurter in der Mehrkampfwertung zu sichern. Ebenfalls stark fuhr die noch junge Erfurter Besatzung Florian Sell/Nils Adolphs, die in allen Teilwertungen und somit auch in der Gesamtwertung Platz vier belegte.
Mit herzlichen Grüßen
Michael Stolze