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Der Kutter ZK10 wurde hauptsächlich als Sportgerät der ehemaligen Gesellschaft für Sport und Technik, Sektion Seesport eingesetzt. Entworfen wurde der Kutter vom Ixylon – Konstrukteur Czerwonka. Über 300 Boote wurden in der Yachtwerft Berlin und in der Rechliner Schiffswerft gefertigt, zuerst aus Holz, später auch aus GFK. Die Kutter werden gerudert oder gesegelt.
Der ZK10 ist ein Schwertboot und verfügt über ein Spiegelheck. Beim Rudern kann er mit zehn Riemen vorangetrieben werden. Zum Segeln verfügt der ZK10 über ein Ketschrigg. Die Besegelung des Kutters besteht aus der Fock und dem steil gaffelgetakelten Groß- und Besansegel. Der ZK10 kann auch mit Spinnaker gesegelt werden.
Heute wird der Kutter meist im Rahmen der Jugendarbeit in Segelvereinen genutzt. Es werden Regatten und Wochenend- und Ferientouren gesegelt. Dabei besteht die Mannschaft aus mindestens sechs Personen, was den ZK10 deutlich von anderen Bootsklassen dieser Größenordnung unterscheidet. Es sind auch schon ZK10 Kutter bei der Friends-Ships-Voyage (Ostseeüberquerung), die 1998 über 300 sm ging, mitgesegelt.
Seit dem Jahr 2000 wird der ZK10 durch die Wieker Boote GmbH auf Rügen gebaut und firmiert als ZK 10-W. Die Holzkutter werden seit 1999 in Berlin bei der „Union Sozialer Einrichtungen“ (use) wieder neu gebaut. Er wird auf der Grundlage der Klassenvorschrift des Deutschen Seesportverbandes hergestellt, CE-zertifiziert und kann mit einem entsprechenden Messbrief versehen werden.
Die Holzkutter haben alle als Segelzeichen ein „Z“ und sind von 1 bis 299 nummeriert, die GFK-Kutter haben als Segelzeichen ein „K“ (Kunststoff) und sind von 1 bis 299 nummeriert, die Marineversionen sind in GFK gebaut und tragen ein „K“ und die Segelnummern 300 bis 380. Die Neubauten aus Wiek/ Rügen und Berlin tragen zur Zeit ein beliebiges Klassenzeichen und die Segelnummern 400 bis z.Zt. 409.
Länge: 7,50 m
Breite: 2,15 m
Tiefgang: 0,49m / 1,56 m
Gesamthöhe bis Gaffeltop: ca. 7,00 m
Die Segelfläche setzt sich wie folgt zusammen:
Großsegel: 9,89 m²
Besan: 6,28 m²
Genua: 8,43 m²
Fock: 6,72 m²
Spinnaker: 22,00 m²
Der Kutter wird durch seine robuste Bauform sowie die jahrhunderte alte Rumpfform zu einem seetauglichem Boot. Die Kutter wurden auch als Rettungsboote auf großen Schiffen eingesetzt. Die offene Bauform des Kutters läßt aber nur Regatten in Küstengewässern zu. Durch Auftriebskörper im Rumpf sind die Kutter unsinkbar, aber dennoch nicht kentersicher.
Die Club-Flotte bestehend aus: Alzheimer, K66, Jonathan, Optimus, Hermann Kästner
Bei Interesse für den einen oder anderen Kutter der Club-Flotte bitte melden unter info@seesport-erfurt.de
Damit Ihr Euch einen lebendigen Eindruck verschaffen könnt, welche Kutter in Deutschland mit uns um die Meisterschaften und Medaillen fahren, schaut doch mal in dieses schöne und umfassende Webalbum.