Der „Alzheimer“ Z197

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Stammbesatzung:

Thomas Heinze
Andreas Seitz
Michael Stolze
nn

Im Jahr 1996 fanden sich im Club maritim Erfurt e.V. sechs interessierte Segler zusammen, um einer 28-jährigen Dame auf die Sprünge zu helfen. Die Dame hieß Patriot und war ein Holzkutter der Bootsklasse ZK10 – allerdings in einem bedauernswerten Zustand. Bevor an die erste Regatta zu denken war, hieß es schleifen, schleifen und nochmals schleifen. Es gab noch viele Probleme zu lösen, zum Beispiel der Transport unseres 1,5 t Bootes nach Schwerin. Doch die Besatzung hat es noch rechtzeitig geschafft, sich der Herausforderung „Marathonregatta“ in Schwerin zu stellen. Unter den Decknamen „Sparkasse“ segelten wir unsere erste gemeinsame Marathonregatta. Am Ende reichte es mit alten Segeln und mangelhafter Ortskenntnis nur für den 12. Platz, aber ein Anfang war gemacht.

Unser Boot bekam den Namen „Alzheimer„, dieser Name fällt auf jeder Starterliste auf und sorgt für eine gute Erinnerung an unsere Besatzung. Er erinnert an die engagierte „Altherrencrew“, die die Generalinstandsetzung organisierte und an ein Familienmitglied des ersten Teamkäpt`n, der just zu dieser Zeit an dieser Krankheit litt.

Das Jahr 1997 begann mit einen Paukenschlag, wir wurden Thüringer Landesmeister im Kuttersegeln. Auf unserem Wettkampfkalender standen Regatten in Waren/Müritz, Rostock, Stralsund und Wismar. Unser Transportproblem wurde gelöst und unser Sponsor investierte zur Jahresmitte in neue Segel. Mit diesem neuen Antrieb ging es spürbar voran. Während die ersten beiden Regatten im Mittelfeld endeten, war über das Jahr eine stetige Entwicklung fest zustellen. Bei der Kehrausregatta in Wismar landeten wir sogar auf den 3. Platz, wir holten für unseren Club den ersten Segelpokal von der Küste.