Rette sich wer kann – Thüringer Opti Cup 2015

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2015-opticup22015-opticupRette sich wer kann, Thüringer Opti Cup mit Starkwindeinlagen

Von seiner besten Seite zeigte sich zum Thüringer Opticup der Alperstedter See mit Sonne und reichlich Wind. Insgesamt 29 Boote in drei Klassen beteiligten sich an den gleichzeitig ausgerichteten Ranglistenregatten des Deutschen Seglerverbandes und des Deutschen Seesportverbandes. Dabei galt es zunächst an Land zehn Seemannsknoten in kürzester Zeit zu bewältigen bevor dann vier Wettfahrten auf olympischen Kurs abzusegeln waren. Von Beginn an hatten insbesondere die Umsteiger in neue Bootsklassen mit den teils recht böigen Winden um Stärke 3 ordentlich zu kämpfen. IN den Klassen Optimist und 420er kristallisierten sich schnell zwei Boote als Favoriten heraus, bei den Optis beherrschte Marius Köhler aus Saalfeld sein Boot am besten. Während seine Schwester Jessica mit Vorschoter Lukas Busch aus Saalfeld das 420er Feld dominierte. Hingegen gab es im Ixylon Feld starke Führungskämpfe an denen sich gleich fünf Boote beteiligten. Als erstes Boot aus dieser Führungscrew verabschiedete sich ausgerechnet das hoffnungsvollste Team der Gastgeber mit Jörg Junker und Benedikt Funk nach technischem Defekt am Boot, die dann in der Gesamtwertung diesmal nur auf Platz 4 landeten. Nach drei erfolgreichen Wettfahrten wurde die Felder in allen drei Klassen noch einmal heftig durcheinander gewirbelt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit einer herannahenden Gewitterfront nahm der Wind überraschend schnell zu und erreichte in Böen sogar Stärke 7. Die Wettfahrtleitung hatte sich zwar schon beim Herannahen der Front dazu entschieden die Kinder mit ihren Optimisten an Land zu schicken und etwas später auch die Wettfahrt für die anderen Bootsklassen abgebrochen, dennoch schafften es nicht mehr alle rechtzeitig in den Hafen, so dass über die Hälfte der verbliebenen Boote kenterte. Die Mehrzahl von ihnen zeigten dabei aber ihr Können und konnten ihre Boote aus eigener Kraft aufrichten und den sicheren Hafen erreichen, jedoch hatten alle Sicherungsfahrzeuge von DLRG und ausrichtenden Vereinen mit Unterstützung der Gäste aus Hof alle Hände voll zu tun, um alle Segler und ihr Material in Sicherheit zu bringen. Erfreulicherweise musste nur eine einzige Crew die zweite Erfurter Ixylon mit Christoph Weißflog und David Wenzel wegen Materialschaden aufgeben. Die abgebrochene 4. Wettfahrt wurde dann am Sonntag bei erneut hervorragenden Segelwind nachgeholt und mit dem abschließenden Wurfleinewerfen der Wettkampf komplett beendet. Die Delitzscher Crew Mühlner/Kliewer konnte dabei beide Wertungen in der Ixylon Wertung für sich entscheiden vor den Bitterfeldern Theumer/Leonhardt, bei den 420ern ging ebenfalls beide Wertungen an die Besatzung Köhler/Busch vor dem ersten Erfurter Boot Stolze/Rosen. Bei den Optimisten siegte im Segeln Marius Köhler aus Saalfeld, während im Jollenmehrkampf Marius Trappe vom gastgebenden Verein siegreich blieb.

Das Protokoll findet Ihr hier: Protokoll 2015-jmk-gesamt.