Neustart nach langer Durststrecke
Große Freude stand den Segelbegeisterten Anfang Mai im Rahmen des Thüringer Opticups ins Gesicht geschrieben. Nachdem pandemiebedingt der Traditionswettkampf in den letzten Jahren nicht stattfinden konnte, fieberten Teilnehmer:innen und Veranstalter dem Regattawochenende entgegen. Mit dabei die demütige Hoffnung neben dem Start in die aktuelle Saison auch ein Stück Regelmäßigkeit zurück in die eigene Wettkampfplanung zu bekommen.
Einziger Wermutstropfen: Die Teilnehmerzahlen blieben erwartungsgemäß unter denen vergangener Veranstaltungen zurück. Hier hilft „Weitersagen“, so der Vereinsvorsitzende Michael Stolze bei der Siegerehrung an Seiten des Landrates Harald Henning, welcher die Bedeutung des Vereinssportes für die Menschen in der Region betonte. Toll, dass unter anderem auf die angereisten Sportfreunde aus Gotha und Dresden verlass ist, welche mannschaftsstark die Regattafelder besetzten. Aber auch die Erfurter Jugendteams der Bootsklasse 420er zeigten, dass auf dem Alperstedter See so einiges auf dem Wasser passiert.
Mit einem breiten Leistungsspektrum der angereisten Starter:innen formierten sich spannende Kopf an Kopf-Rennen, teilweise mit Matchrace Charakter. Die spezielle Formgebung und Größe des Sees verlangt dabei auch erfahrenen Sportlern:innen einiges ab, im Regattageschehen auch kleinere Kollisionen zu vermeiden. Für zusätzliche Spannung sorgten die Mehrkampfdisziplinen Knoten und Wurfleinewerfen, welche zum Gesamtergebnis beitragen.
Auf den begehrten Plätzen des Siegerpodestes setzten sich Linus Effenberger vom Seesportclub Dresden vor Leonard Ufer (ebenfalls Dresden) und Tristan Anschütz (Marineclub Gotha) bei den Jüngsten der Optimistenklasse durch. In der Ixylon-Wertung konnte das Team Andreas Sonnefeld / Franziska Sommer (SSV Kahla) vor Jörg Junker / Benedikt Funk (CmE) sowie Ralf und Christina Theumer (MK Werdau) beglückwünscht werden. Die Wertung in der Klasse 420er entschieden die Erfurter Jugendboote für sich. Hier gewann Justus Niemeier / Tom Stiebritz vor Marius Trappe / Phil Aufmkolk und Sören Westhaus / Hannah Trappe, alle vom ansässigen Club maritim.
Nach sportlichen Kämpfen genossen Helfer:innen und Aktive den Austausch in der eingeschworenen Segel-Gemeinschaft – idyllischer Sonnenuntergang an der Strandbar sowie Ausklingen am Lagerfeuer der ansässigen Wassersportschule inklusive.